14. Aug. 2018 · 
Kolumne

Warum ein bisschen Geld immer besser als kein Geld ist

Liebe  Niedersachsen, die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt, hat Albert Einstein gesagt. Doch auch wenn diese Weisheit sicher einiges für sich hat, so gilt doch auch: zumindest ein bisschen Geld zu haben ist gar nicht so übel. Deshalb wundert es mich auch gar nicht, dass sich so mancher Jugendliche nach der Schule gegen den Job des Erziehers entscheidet. Denn zwischen der monatlichen Ausbildungsvergütung eines Maurers von 1057 Euro und der Ausbildungsvergütung eines Erziehers von 0 Euro liegen nun einmal ziemlich genau 1057 Euro. Deshalb sieht Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil die Ausbildungsvergütung auch als Schlüssel gegen den Fachkräftemangel in Kitas. Er besuchte gestern zusammen mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey eine Kita in Hannover. O-Töne von Weil und Giffey zum Thema hören Sie hier: https://soundcloud.com/user-385595761/das-ist-der-schlussel-gegen-den-fachkraftemangel-in-kitas Wenn ich Kultusminister wäre, würde ich mir auf meine Besuchercouch ein Kissen legen, das mit einem Zitat von Josephine Baker verziert wäre: „Mit Geld kann man sich viele Freunde kaufen, aber selten ist einer seinen Preis wert.“ Dann wüssten Bildungsverbände gleich mal, woran sie bei mir sind. Für einen Minister, der eigentlich immer zu wenig Geld und manchmal auch zu wenig (politische) Freunde hat, ist Grant Hendrik Tonne ziemlich gut drauf. In dieser Woche war Tonne zu Besuch in der Rundblick-Redaktion. Mein Lieblingszitat aus dem Podcast mit ihm: „Wer Visionen hat, soll nicht zum Arzt gehen, sondern zu uns ins Ministerium kommen." Den Podcast mit Grant Hendrik Tonne finden Sie wie gewohnt  direkt hier zum Anhören und Herunterladen: https://soundcloud.com/user-59368422/wer-visionen-hat-soll-nicht-zum-arzt-gehen-sondern-zu-uns-ins-ministerium-kommen Über Geld habe ich mit Professor Werner Patzelt von der TU Dresden gestern Abend nicht gesprochen, dafür aber über Populismus. Es sei wie beim Fremdgehen, beschrieb Patzelt bildhaft das Problem. "Am Anfang könnte man die Sache noch in Ordnung bringen. Irgendwann führt aber kein Weg mehr zurück." Für Patzelt steht fest: Der Geist des Populismus kehrt in Deutschland nicht zurück in die Flasche. Das vollständige Interview mit Werner Patzelt können Sie sich auch direkt hier anhören: https://soundcloud.com/user-385595761/wir-bekommen-den-geist-des-populismus-nicht-zuruck-in-die-flasche Ich wünsche Ihnen einen schönen Mittwoch Martin Brüning
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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