Die Nord/LB hat, wie jedes Jahr, wieder eine Rangliste der 100 größten Unternehmen in Niedersachsen vorgelegt - aufgelistet nach Wertschöpfung und Umsatz. Gemessen wurde die Entwicklung im Jahr 2024. Auf Rang eins bleibt wie bisher Volkswagen, trotz Arbeitsplatzverlusten und Umsatzrückgangs. Mit einer Wertschöpfung von 66,2 Milliarden Euro hat der Konzern 58 Prozent der Summe an Wertschöpfung getragen, die von den 50 größten Unternehmen des Landes zusammengetragen wurde. Auf Rang zwei bleibt trotz Einbußen von 17 Prozent die Continental AG, gefolgt vom Versicherer Talanx, der die Wertschöpfung um 47 Prozent steigerte. Es folgen auf Platz vier die Tui (plus 24 Prozent), die EW Group aus Visbek (plus 16 Prozent) und die EWE AG (plus 340 Prozent). Damit schießt die EWE AG um 20 Plätze nach oben. Zur Erklärung sagte Nord/LB-Vorstandsmitglied Christoph Dieng, durch verschiedene Transaktionen habe die EWE ihren Jahresüberschuss enorm steigern können. Auf Rang sieben kommt die Dirk-Rossmann-GmbH (plus acht Prozent), gefolgt von der Salzgitter AG (minus 18 Prozent) und der Symrise AG aus Holzminden (plus 20 Prozent). Den zehnten Platz hat die Satorius AG aus Göttingen. Martina Noß als Autorin der Studie erläuterte, dass im Gegensatz zu einer problembehafteten Entwicklung der Auto- und Autozulieferindustrie die Versicherungsbranche eine "sehr erfreuliche Entwicklung" aufzeige. Sieben der zehn führenden Versicherungsunternehmen in Niedersachsen hätten ihren Sitz in der Landeshauptstadt. Was die regionale Verteilung der Wirtschaftskraft angeht, habe die Region Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg mit 60 von 103 Einträgen in der Umsatz-Rangliste die höchste Dichte, während die Metropolregion Nordwest (Oldenburg-Bremen) nur 29 Einträge zeige, die Region Osnabrück 13 Einträge. Die Landeshauptstadt Hannover beherberge allein 22 Großunternehmen.
