(rb) Hannover. Auch zum diesjährigen Frauentag am 8. März gibt es in Niedersachsen einen vielstimmigen Forderungskanon: Die Frauen Union macht sich stark dafür, dass Deutschland die im Ausland geschlossene Kinderehe nicht mehr anerkennt und das Mindestheiratsalter endlich ohne Ausnahme auf 18 Jahre festlegt. Die CDULandtagsfraktion sieht Sozialministerin Cornelia Rundt insbesondere als amtierende Vorsitzende der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenminister/innen in der Pflicht, bei den Tarifpartnern eindringlich für einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag Soziales zu werben und entsprechende Überzeugungsarbeit zu leisten , zumal die Pflegekommission vor wenigen Tagen „eingestampft“ worden sei. Die Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros (lag) verlangt von Bundesjustizminister Heiko Maas, den aktuellen Referentenentwurf zur SexualstrafrechtsNovelle so nachzubessern, dass damit tatsächlich und eindeutig mehr Opferschutz eingeleitet wird. Von dem neuen Gesetz müsse die klare Signalwirkung an die Opfer ausgehen, dass der Gesetzgeber künftig für eine angemessene Bestrafung der Täter sorgt. Der GrünenLandesverband fordert, den Grundsatz „Nein heißt Nein“ im Strafgesetzbuch abzubilden. Zudem soll die Arbeit der Beratungsstellen gegen sexuellen Missbrauch weiter ausgebaut werden. Der DGB fordert das Recht auf befristete Teilzeit für Männer und Frauen sowie das Recht, aus der Teilzeit wieder in Vollzeit zurückkehren zu können.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #47.