So verteidigt Gerhard Schröder seinen neuen Job in Russland
Gerhard Schröder, Altkanzler, hat in dieser Woche Wahlkampfauftritte in Niedersachsen absolviert – unter anderem in Hannover und in Rotenburg/Wümme. Im Gespräch mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil in Rotenburg ging er auf seine bevorstehende Berufung in den Aufsichtsrat des russischen Staatskonzerns Rosneft ein, ein Schritt, von dem ihm unter anderem SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz dringend abgeraten hatte.
Schröder sagte dazu in seiner typischen Art, die manche seiner Anhänger mit dem Attribut „selbstbewusst“ bezeichnen: „Ich werde das tun. Es geht um mein Leben, und darüber bestimme ich – und nicht die deutsche Presse.“ Auf eine Nachfrage von Klingbeil, ob er sich nicht zum Aushängeschild des russischen Präsidenten Wladimir Putin mache, erwiderte Schröder: „Ich bin nicht benutzbar.“ Er warb für eine Annäherung an Russland und zeigte so, dass er mit seinem Schritt nicht nur persönliche, sondern auch politische Absichten verfolgt.
Beitragsfoto: Das blaue Sofa / Club Bertelsmann