Die Autobahn 2 zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin über Hannover und Braunschweig ist nach Ansicht von Verkehrsunternehmern so überlastet, dass ein Ausbau zügig begonnen werden muss. „Die Grenze der Aufnahmefähigkeit dieser Strecke ist längst überschritten“, sagte Benjamin Sokolovic, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN), am Donnerstag. Da der Güterverkehr auf der Straße in den nächsten 15 Jahren voraussichtlich um 40 Prozent wachsen werde, sei es ein Fehler, dass der Ausbau dieser Ost-West-Autobahn im Bundesverkehrswegeplan als lediglich „weiterer Bedarf“ eingestuft worden sei. Notwendig sei der durchweg achtspurige Ausbau der Strecke, der im Plan des Bundes lediglich im Raum Hannover als vordringlich tituliert wurde, zwischen Bad Nenndorf und Hannover nur mit der Bemerkung „weiterer Bedarf“. Es fehlt eine Priorität völlig für den Abschnitt zwischen der Landesgrenze NRW und Bad Nenndorf, sowie zwischen Lehrte und der Landesgrenze Sachsen-Anhalt.