7. Juni 2020 · 
Justiz

Vergabeaffäre: Wittke und Mölling freigesprochen

Stefan Wittke, ehemaliger Pressesprecher des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, und Roman Mölling, PR-Experte aus Hildesheim, haben von der Staatsanwaltschaft Hannover einen „Freispruch erster Klasse“. Das Ermittlungsverfahren gegen die beiden im Zusammenhang mit der sogenannten „Vergabeaffäre“ von 2017 ist nun endgültig erledigt. Wie Thomas Klinge als Sprecher der Anklagebehörde auf Rundblick-Anfrage bestätigte, kam die Staatsanwaltschaft zu dem Schluss, dass „Anzeichen für ein strafwürdiges Verhalten der Beteiligten nicht zutage getreten“ seien. Damit ist nun noch nicht klar, ob es nicht disziplinarische Folge für Wittke geben wird, der inzwischen beim Landesbergamt beschäftigt ist. Beiden war vorgeworfen worden, bei der sogenannten „Sieben-Städte-Tour zur Elektromobilität“ wichtige Vorschriften zur Auftragsvergabe verletzt – oder von einer solchen Verletzung profitiert zu haben. Der Vorfall war Teil mehrerer Vorwürfe zu einem unsauberen Umgang mit derartigen Vorschriften, die in der Endphase der rot-grünen Landesregierung einigen politischen Wirbel erzeugt hatten. Die strafrechtliche Aufarbeitung endete aber durchweg mit einer Einstellung der Verfahren.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #106.
Niklas Kleinwächter
AutorNiklas Kleinwächter

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