1. Dez. 2025 · 
P und PWissenschaft

Uni Osnabrück sucht neue Präsidentin - und die Landeshochschulkonferenz auch

Foto: Lada

Prof. Susanne Menzel-Riedl, bisher Präsidentin der Uni Osnabrück, ist mit klarer Mehrheit zur neuen Rektorin der Universität Münster gewählt worden. Die 28 Mitglieder der Hochschulwahlversammlung haben sie mit 23 Ja- und fünf Nein-Stimmen in das neue Amt gewählt. Prof. Menzel-Riedl wird am 1. Oktober 2026 ihre neue Position in Münster antreten. Prof. Dr. Johannes Wessels, der die Universität seit 2016 geleitet hat, scheidet dann aus. Eine zehnköpfige Findungskommission – fünf Senatsmitglieder und fünf Mitglieder des Hochschulrats – hatte Susanne Menzel‑Riedl als einzige Kandidatin nominiert. Die Vorsitzende der Findungskommission, Elke Topp, hob hervor, dass die Kommission eine Personalagentur als beratende Institution einbezogen habe und die Kommission schließlich zu einem „klaren und einstimmigen Ergebnis“ gekommen sei. In einem rund 45-minütigen Vortrag skizzierte Susanne Menzel‑Riedl ihre ersten Ideen. Als einige der aktuell wichtigsten Themen benannte die 49-Jährige die Förderung von Spitzenforschung, die Qualität der Studienprogramme, den Ausbau der Internationalisierung, die Karriere- und Personalentwicklung sowie die Digitalisierung. Sie verstehe sich eher als eine „Spielmacherin“ denn als eine „Schiedsrichterin“. „Ich stehe für Optimismus, Neugier und hohe Motivation“, betonte sie. „Ich möchte die Menschen an dieser Universität ins Gespräch bringen, Fragen stellen und unsere Aufgaben priorisieren – und dabei mache ich nichts allein.“ Damit sind zwei Personalfragen in Niedersachsen ungeklärt – die Nachfolge an der Spitze der Uni Osnabrück und die Nachfolge in der Landeshochschulkonferenz, deren Präsidentin Menzel-Riedl bisher ist.

Dieser Artikel erschien in Ausgabe #214.
Klaus Wallbaum
AutorKlaus Wallbaum

Artikel teilen

Teilen via Facebook
Teilen via LinkedIn
Teilen via X
Teilen via E-Mail