Umweltminister Lies: EU und Niedersachsen beim Klimaschutz auf einer Linie
Olaf Lies, Umweltminister, sieht Niedersachsen beim Klimaschutz auf einer Linie mit der Europäischen Union. Beim EU-Gipfel wurde am vergangenen Freitag beschlossen, die Klimaziele noch einmal anzupassen. Demnach soll nun erreicht werden, bis zum Jahr 2030 den Ausstoß von Treibhausgasen um mindestens 55 Prozent im Vergleich zum Wert von 1990 zu senken. „Das entspricht einem elementaren Ziel, das auch der niedersächsische Landtag in dieser Woche mit dem Klimagesetz verabschiedet hat“, erklärte Lies am Freitag. Der Minister betonte jedoch, dass es nun eine „gemeinsame Kraftanstrengung der Kommunen und Länder sowie des Bundes“ brauche, um den Ausbau der Windenergie und der Photovoltaik voranzubringen.
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Klimaschutz ist in Niedersachsen nun Staatsziel
Diese Woche hat der Landtag mit dem neuen Klimagesetz festgelegt, dass bis 2030 die Gesamtemissionen von menschengemachten Treibhausgasen in Niedersachsen um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden müssen, bis 2050 soll Niedersachsen klimaneutral sein. Den niedersächsischen Grünen geht das Land beim Klimaschutz aber noch nicht weit genug. Zum fünften Jahrestag des Pariser Klimaabkommens erklärte die Ökopartei, Niedersachsen müsse bereits 2035 klimaneutral sein – also 15 Jahre früher als der Landtag vergangene Woche als Ziel festgelegt hat. „Die Klimakrise sitzt nicht im Warteraum, bis die Corona-Pandemie vorbei ist. Es gibt auch keinen Impfstoff, der eine weitere Behandlung unnötig macht. Wir müssen jetzt handeln!“, erklärte Anne Kura, Grünen-Landesvorsitzende.