Der Zeithorizont richtet sich auf dieses Schuljahr.
Neben den Abschlussklassen werden inzwischen auch die Schüler der vierten Klassen wieder unter den Bedingungen unterrichtet. Am 11. Mai sollen die 12. Klassen, am 18. Mai die 3., 9. und 10. Klassen in die Schulen zurückkehren. Tonne sprach sich noch einmal dafür aus, an Prüfungen in diesem Schuljahr festzuhalten. Es dürfe auch keine Abschlüsse geben, die mit einem „Corona-Makel“ behaftet seien. Einen Verzicht auf Abschlussprüfungen könne man auch nicht mit dem Gesundheitsschutz begründen. Würde dieses Argument greifen, dürfte man die Schulen erst gar nicht öffnen, meinte der Kultusminister.
Lesen Sie auch: Pistorius: Anstieg bei politisch motivierten Straftaten
In der Schule bewege man sich mit sehr vorsichtigen Schritten in eine neue Phase. Das Schließen eines Systems sei deutlich leichter als es wieder anzufahren. „Es gibt auch keine Erfahrungswerte und keinen Plan, den man einfach aus der Schublade ziehen kann“, sagte Tonne. Deshalb sei auch kein „Hauruck-Verfahren“ möglich. Das Lernen in der Schule in Kombination mit dem Lernen zu Hause werde auf unbestimmte Zeit fortgeführt. „Der Zeithorizont richtet sich auf dieses Schuljahr“, erklärte der Kultusminister. Man werde in den kommenden Wochen und Monaten beraten müssen, was das für das kommenden Schuljahr bedeute. Die Kultusminister der Länder seien darüber im Gespräch.