Thorsten Zimmer, Grund- und Oberschullehrer aus Dorfmark (Heidekreis), will seiner überparteiliche Initiative namens „mehreuropa“ jetzt neuen Schwung verleihen. Der Pädagoge streitet seit Jahren dafür, der europäischen Geschichte im Schulunterricht mehr Raum zu verleihen. Die Beschäftigung mit dem Zweiten Weltkrieg solle nicht gekürzt werden, aber wenn er den gesamten neunten Jahrgang in den Oberschulen fülle, bleibe kein Raum für die Nachkriegszeit. Für Zimmer ist es aber enorm wichtig, die Entstehung der EU, die Balkankriege und die Vorzüge der Einigung Europas den Schülern zu vermitteln. Man müsse überlegen, ob es sinnvoll sei, Wirtschaft, Geschichte, Politik und Erdkunde in den Klassen 7 bis 10 nur einstündig und oft auch innerhalb übergreifender Themen getrennt zu unterrichten. Ein Weg könne sein, einen verpflichtenden Schwerpunkt zur EU in den Lehrplänen zu etablieren.