27. Aug. 2017 · Kolumne

TagesKolumne #147: Heute mega-fly vong Niceigkeit her

Liebe Niedersachsen, nachdem der Schriftsteller und Satiriker Shahak Shapira nun sogar die Bibel in Vong-Sprache übersetzt hat, sollten auch wichtige landespolitische Themen der Vong-affinen Zielgruppe näher gebracht werden. Die Vong-Sprache ist ein Idiom, welches zwischen Deutsch und Englisch, Dummheit und Comedy changiert und es weder mit der Orthographie noch mit der Grammatik besonders genau nimmt. In der Vong-Bibel liest man zum Beispiel, dass Jesus über das Wasser ging, „damit die Larrys ihm endlich believen von Faithness her“. Kürzlich hat das Umweltministerium in der Jugendakademie das Thema Wolf behandelt – eigentlich ideal für das Vong-Experiment. Wenn die Schüler einen Wolf im Wald treffen, müssen sie sich keine sorrows machen vong danger her. Im Gegenteil: Der Wolf ist mega-fly vong Niceigkeit her. Meine Kollegin Isabel Christian schreibt heute über die Veranstaltung in der Jugendakademie – allerdings ganz ohne Vong-Ansatz vong Grammar her.
Hintergrund zur Vong-Sprache: Wer zu den Anfängen der Vong-Sprache gehen möchte, der landet häufig auf der Facebook-Seite der Kunstfigur Willy Nachdenklich. Der Kaufmann aus der Oberpfalz postet immer wieder Sprüche, die zwischen Deutsch und Englisch, Comedy und Dummheit liegen. Grammatik? Nicht so wichtig. Orthographie? Braucht man nicht. Das sieht dann zum Beispiel so aus:
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Der Ursprung der Vong-Sprache liegt allerdings eher im Hip-Hop-Millieu. So begann zum Beispiel der österreichische Rapper Money Boy damit, Zahlen nicht mehr auszuschreiben, sondern nur noch Ziffern zu benutzen. Das war 1 gute Idee vong von Niceigkeit her. Inzwischen gibt es sogar die Bibel in Vong-Sprache - übersetzt vom Schriftsteller und Satiriker Shahak Shapira.  Darin liest man Dialoge wie: "Moses: k aber können wir da in Peace lifen ohne beef und kornflikte vong Friedness her? Gott: joaa....najaaaaa...". https://www.youtube.com/watch?v=qDdFuq7QslQ  
Gar nicht witzig, denkt man vermutlich im Sozialministerium, weil die gute Laune es dort heute schwer haben dürfte. Das Ministerium von Cornelia Rundt wird nun auch mit der Vergabeaffäre in Verbindung gebracht. Eine E-Mail, die dem Politikjournal Rundblick vorliegt, legt den Verdacht nahe, dass es bei einem Auftrag an das CIMA-Institut für Regionalwirtschaft politischen Einfluss gegeben haben könnte. CIMA-Chef ist Arno Brandt, der einst Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Hannover-Stadt gewesen ist. https://soundcloud.com/user-385595761/vergabeaffare-jetzt-auch-sozialministerin-unter-mauschel-verdacht Die CIMA begegnet uns dabei nicht zum ersten Mal. Bereits Wirtschaftsminister Olaf Lies musste im Untersuchungsausschuss Mängel bei Vergaben an die CIMA eingestehen. In einer immer komplexeren Welt werden wir vermutlich immer mehr Koordinatoren benötigen. Die Landesregierung bräuchte zum Beispiel dringend: Vergabe-Koordinatoren, Schulstunden-Koordinatoren oder auch Eier-Koordinatoren in Sachen Fipronil. Die SPD-Landtagsabgeordnete Thela Wenstedt schlägt im Rundblick jetzt einen MHH-Koordinator vor. Nach dem MHH-Offenbarungseid in Sachen Bauplanung könnte der Koordinator zwischen MHH (können es nicht) und Wissenschaftsministerium (wollen es lieber nicht und können es nur ein bisschen) vermitteln. Der Trend geht zum Expertentum und so ein Experte ist bei einem künftigen Bauvolumen von einer Milliarde Euro vermutlich nicht die schlechteste Idee. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche vong der Moodness her   Martin Brüning
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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