27. März 2017 · 
P und P

Suhren muss gehen, Hilse kann feiern

Bodo Suhren, bisher Landesschatzmeister der AfD und bekannt als einer der Kritiker des Landesvorsitzenden Armin Paul Hampel, muss den Vorstand der Partei verlassen. Das gilt auch für zwei andere profilierte Hampel-Gegner, die Vize-Vorsitzende Astrid zum Felde (Stade) und den Wahlkampfmanager Jens Krause (Harburg), der bereits vor Wochen zurückgetreten war. Krause hatte auf dem Parteitag am vergangenen Wochenende noch ein Signal zur Verständigung an Hampel ausgesandt, das jedoch von den Hampel-Unterstützern überhört wurde. So wurden strikt nur Anhänger Hampels gewählt – als Stellvertreter Jörn König (Hannover), Wilhelm von Gottberg (Lüchow-Dannenberg) und Oliver Westphal (Peine). Als Beisitzer wurde der umstrittene Leiter der Programmkommission, Uwe Wappler, gewählt – er wird kritisiert, weil er gegen Parteifreunde eine „Trappenjagd“ (Begriff aus dem Zweiten Weltkrieg) veranstalten wollte. Neuer Generalsekretär der AfD wird der Northeimer Bestattungsunternehmer Jens Kestner (45), der auch für den Bundestag kandidiert – auf Platz sechs der Landesliste. Parteiintern umstritten ist aber, ob die AfD Kestner überhaupt wählen konnte, da der Punkt zunächst gar nicht auf der Tagesordnung stand. Werner Hilse, Landvolkpräsident, hat am Wochenende seinen 65. Geburtstag gefeiert. Ins Rentenalter wechselt der Landwirt aus dem Kreis Lüchow-Dannenberg, der 1990 Vizepräsident des Landvolks wurde, 2003 dann Präsident und 2006 Vize-Präsident des Deutschen Bauernverbandes, vorerst aber noch nicht. Gegen Ende dieses Jahres soll die Landvolkversammlung einen Nachfolger wählen, Kandidaten dafür aber gibt es noch nicht.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #59.
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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