Ina-Isabelle Haffke, Sprecherin des Übertragungsnetzbetreibers Tennet, hat am Donnerstag das Scheitern der Verkaufsverhandlungen bekannt gegeben. Seit längerem war vorgesehen, dass der deutsche Zweig des niederländischen Unternehmens Tennet von der Bundesrepublik erworben wird. Bisher gehört auch Tennet Deutschland dem niederländischen Staat.

Wie Haffke erklärte, sind die Verkaufsverhandlungen zwischen der Tennet-Holding und der für die Bundesrepublik tätigen „Kreditanstalt für Wiederaufbau“ (KfW) „ergebnislos beendet worden“. Vorher habe die Bundesregierung der Regierung in Den Haag mitgeteilt, dass die geplante Transaktion wegen der Haushaltsprobleme in Deutschland nicht durchgeführt werden könne.
Nun bereite die Tennet-Holding „die Inanspruchnahme öffentlicher und privater Kapitalmärkte vor, um eine strukturelle Finanzierungslösung für ihre deutschen Aktivitäten zu finden“. Die Bundesregierung habe dafür schon Unterstützung zugesichert. An den umfangreichen Investitionsplänen halte Tennet fest.
