Hans Nolte, Geschäftsführer der Hannover-Marketing und Tourismus GmbH, blickt mit Sorge auf das Tourismusjahr 2023. „Die teils erheblichen Preissteigerungen in vielen Bereichen, der branchenübergreifende Fachkräftemangel sowie der anhaltende Ukraine-Krieg werden in diesem Jahr zu einer sehr großen Herausforderung für die Hotellerie sowie den gesamten Kongress- und Messestandort“, sagt Nolte.

HMTG-Chef Hans Nolte (links) und Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay eröffnen das Maschseefest 2022. | Foto: HMTG/Marcus Prell

Der Cheftouristiker der Region Hannover befürchtet, dass diese Faktoren die Wiederbelebung des Tourismus nach der Corona-Pandemie wieder abwürgen könnten. Mit mehr als zwei Millionen Übernachtungen lag Hannover im vergangenen Jahr nur noch 13 Prozent hinter dem Rekordjahr 2019 zurück. Damals wurden 2,3 Millionen Übernachtungen verbucht. Das Minus sei hauptsächlich auf die Monate Januar bis April 2022 zurückzuführen, in denen noch starke Einschränkungen für Veranstaltungen galten, so Nolte. Während die Zahl der ausländischen Übernachtungen insgesamt um ein Fünftel zurückging, wurden Übernachtungen aus Dänemark (plus 17 Prozent) und den Niederlanden (plus 7 Prozent) sogar häufiger.