Polizeigewerkschaft fordert Weihnachtsgeld: „Die Kassenlage macht es möglich“
Die Gewerkschaft der Polizei in Niedersachsen (GdP) fordert die Große Koalition in Niedersachsen auf, das Weihnachtsgeld für Polizisten wieder einzuführen. „Das wäre ein Ausdruck der Wertschätzung gegenüber der Polizei, von der Ministerpräsident Stephan Weil in seiner Regierungserklärung gesprochen hat, zumal die Kassenlage es möglich macht“, sagte der GdP-Vorsitzende Dietmar Schilff dem Politikjournal Rundblick.
Beim Thema Weihnachtsgeld herrsche unter den Polizisten nach wie vor Frust. „Es ist für sie einfach nicht nachvollziehbar, warum die Kollegen aus anderen Bundesländern, mit denen sie am Wochenende Seite an Seite den AfD-Parteitag in Hannover begleitet haben, für die gleiche Arbeit Weihnachtsgeld bekommen und sie keines.“
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Wenn man Wertschätzung ernst nimmt, muss man laut Schilff zum Beispiel noch intensiver die schlechte Beförderungssituation der niedersächsischen Polizisten verbessern. „Es gibt ein ungerechtes Beurteilungssystem und zu wenige höher dotierte Stellen“, kritisiert der GdP-Vorsitzende.
Ein anderes Zeichen der Wertschätzung sei die Ausrüstung. „Es kann nicht sein, dass Sitze in Streifenwagen durchgesessen sind und nicht ersetzt werden, oder die Autos mehrere hunderttausend Kilometer auf dem Tacho haben.“ Genauso könnten Polizisten nicht in Dienststellen arbeiten, in denen es durchs Fenster zieht und in den Toiletten die Kacheln von den Wänden fallen. Hier bestehe dringend Handlungsbedarf.