Foto: Lada

Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Niedersachsen, möchte, dass Fördermittel, die von der freien Wirtschaft abgerufen werden können, auch der Sozialwirtschaft zur Verfügung stehen. „Als drittgrößte Branche in Niedersachsen, die echte Mehrwerte schafft, braucht die Freie Wohlfahrt faire Rahmenbedingungen“, heißt es in den zehn Positionen, die der Paritätische mit Blick auf die Bundestagswahl formuliert hat. Transformationsaufgaben in den Bereichen Digitalisierung und Klimaschutz müssen bei sozialen Trägern genauso gefördert werden wie in allen anderen Branchen auch, fordert der Sozialverband. Der Paritätische argumentiert außerdem: „Deutschland ist reich, doch der Wohlstand ist ungleich verteilt.“ Als Gegenmaßnahmen werden von der neuen Bundesregierung die Anhebung des Spitzensteuersatzes, eine effektivere Erbschaftsteuer, die nur sehr große Erbschaften betrifft, die Wiedereinführung der Vermögensteuer für sehr große Vermögen sowie ein Schuldenerlass für hochverschuldete Kommunen gefordert. Kerstin Tack hat turnusmäßig zum 1. Januar den Vorsitz der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen (LAG FW) übernommen. Ihr Stellvertreter ist Diakonie-Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke.