Viola von Cramon | Foto: Büro Viola von Cramon

Viola von Cramon, frühere Grünen-Europaabgeordnete aus Göttingen, hat parteiintern einen Rückschlag für ihren Plan erlitten, auf einen aussichtsreichen Platz der Landesliste für den Bundestag aufgestellt zu werden. Die „Regionalkonferenz“ für Süd-Niedersachsen, die zur Vorbereitung der für den 14. Dezember geplanten Listenaufstellung tagt, hat eine Art Empfehlung für die Landeslisten-Delegierten abgegeben – und sich für eine gute Platzierung der Göttinger Bundestagsabgeordneten Karoline Otte ausgesprochen. Sie und der Abgeordnete Helge Limburg (Holzminden) sollen nach dem Willen dieses Gremiums unter den ersten neun Listenplätzen eine Position bekommen. Ohne diese Empfehlung blieb von Cramon, die dem Realo-Flügel zugerechnet wird und die in der Göttinger Wahlkreisversammlung bei der Aufstellung Otte noch geschlagen hatte, sodass Otte auf einen Nachbarwahlkreis ausgewichen war. Schwierig wird es nach dieser Regionalkonferenz auch für Ottmar von Holtz, ebenfalls ein Realo, der auch keinen Rückenwind von der Regionalkonferenz erfahren hat. Umstritten ist bei den Grünen, inwieweit diese Empfehlungen der Regionalkonferenzen für das entscheidende Landeslistengremium verbindlich sein sollen.