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Es fing an mit dem Wechsel vor anderthalb Jahren mit dem Weggang des Leiters der Referatsgruppe Z, einer Abteilung vergleichbar, Frank-Thomas Hett. Der Jurist ging zurück ins Justizministerium, stieg dort erst vor wenigen Tagen zum Abteilungsleiter auf – und im Gegenzug kam eine Referatsleiterin aus dem Wirtschaftsressort ins Wissenschaftsministerium. Neben der Referatsgruppe gibt es nun noch drei Abteilungen – für Forschung, für Hochschulen und für Kultur. Zwei dieser drei Abteilungen wurden von CDU-Leuten geleitet, einer von einem, der der SPD nahesteht. Kurz vor der Sommerpause landete Thümler den ersten Paukenschlag, als er den langjährigen Leiter der Hochschulabteilung, Carsten Mühlenmeier, aus dem Amt entfernte. Mühlenmeier ist ein Christdemokrat, ein höchst selbstbewusster Beamter zudem – und einige sagen, er sei sich seines Amtes vielleicht zu sicher gewesen. https://www.youtube.com/watch?v=jbTvt3v_plE Mit Thümler soll er öfter aneinandergeraten sein. Jetzt wird der 52-Jährige zur Landeshochschulkonferenz abgeordnet, der Vereinigung der Uni-Präsidenten. Er soll ein Konzept entwickeln, wie der enorme Sanierungsbedarf an den Hochschulen finanziert werden kann. Dazu wird es auch ein Gutachten geben. Maximal fünf Jahre lang kann Mühlenmeier auf diese Art und Weise an die Landeshochschulkonferenz „ausgeliehen“ werden. Mindestens für diesen Zeitraum räumt er seinen Posten im Ministerium.