Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von Niedersachsen-Metall, bewertet die Lage auf dem Automarkt ausgesprochen kritisch: „Wurden im August dieses Jahres noch etwa 87.000 E-Autos zugelassen, waren es im abgelaufenen September knapp 32.000 E-Fahrzeuge. Die Zahlen sprechen für sich. Der E-Auto-Boom im August war in erster Linie ein Vorzieheffekt wegen der auslaufenden Kaufprämie für Gewerbetreibende. Der jetzige Einbruch ist die logische Folge des Wegfalls einer staatlich subventionierten Nachfrage-Entwicklung. Die Zulassungszahlen zeigen, dass wir von einem E-Auto-Markt, der sich selbst trägt, noch weit entfernt sind. Das Ende des Umweltbonus‘ für Unternehmen droht den Elektrofahrzeug-Markt auszubremsen.“ Das ausgegebene Ziel der Ampelregierung von 15 Millionen E-Autos bis 2030 werde dadurch noch utopischer, zumal Inflation, hohe Energiepreise und nicht zuletzt die unzureichende Ladeinfrastruktur die Verbraucher von einem Umstieg auf die Elektromobilität offenbar abhalten.