Till Manning (40) wird Leiter der neuen Stabsstelle Digitalisierung im Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Das will das Kabinett heute beschließen. Manning ist seit 2014 im Referat 14 des Ministeriums beschäftigt. Zu seinen Aufgabenbereichen zählen die Betreuung der wissenschaftlichen Bibliotheken in Niedersachsen, Informationsmanagement und wissenschaftliche Informationsinfrastruktur sowie die Öffnung der Hochschulen. Zudem ist er seit 2009 Referent der Graduiertenakademie der Leibniz-Universität Hannover. Mit einer Arbeit über den Massentourismus der fünfziger und sechziger Jahre hat Manning 2009 an der Georg-August-Universität Göttingen promoviert. Zuvor studierte er Geschichte, Politikwissenschaft und Europäische Kulturgeschichte. In seiner künftigen Funktion als Leiter der Stabsstelle Digitales kommt viel Arbeit auf ihn zu. In seiner Rede vor dem Wissenschaftsausschuss kündigte Minister Björn Thümler kürzlich an, die Kulturlandschaft enger mit dem Internet verzahnen zu wollen. So sollten Kultureinrichtungen stärker für den Umgang mit digitalen Medien qualifiziert werden und Kulturgüter auch online zu erleben sein, etwa mit in Form eines „digitalen Denkmalatlas“. Dazu kommt ein umfangreiches Unterstützungsprogramm für die digitale Entwicklung der niedersächsischen Bibliotheken.