(rb) Hannover/Uelzen. Die Förderung des schnellen Internet aus den Programmen von Bund und Land soll bei der Förderbank Niedersachsens, der NBank, gebündelt werden. Das hat Wirtschaftsminister Olaf Lies bei der Regionalkonferenz Breitbandausbau am Montag in Uelzen angekündigt. Es müsse vermieden werden, dass Bund und Land nebeneinanderher fördern, sagte Lies vor rund 100 kommunalen Entscheidungsträgern. Die NBank könne aus den verschiedenen Förderprogrammen das Optimale für die antragstellenden Landkreise herausholen. Lies ist sich darin einig mit dem Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums, Rainer Bomba, der in Uelzen den Start des neuen milliardenschweren Förderprogramms des Bundes für September ankündigte. Ziel bleibe eine flächendeckende Versorgung mit 50 MBit/s bis zum Jahr 2018. Das Land werde allein 120 Millionen Euro Fördermittel bereitstellen, sodass in Niedersachsen insgesamt rund 300 Millionen Euro dafür zur Verfügung stehen, das schnelle Internet voranzubringen, sagte Lies. Nach seinen Angaben haben bereits 20 Landkreise in Niedersachsen fertige Pläne in der Tasche, um die Versorgung in ihrer Region „so weit wie möglich und so schnell wie möglich“ sicherzustellen. Vorgestellt wurden in Uelzen die Ausbaumodelle der Landkreise Uelzen, Wolfenbüttel und Rotenburg. Lies unterstrich die Bedeutung des schnellen Internet nicht nur für Privatkunden, sondern vor allem für die Wirtschaft, denn die Vermarktung neuer Gewerbegebiete sei ohne eine Breitbandanbindung „praktisch unmöglich“.