Sascha Spoun, Präsident der Leuphana Universität Lüneburg, hat den Aufbau des „Institute for Advanced Studies in Culture and Society“ an seiner Hochschule angekündigt. Das Institut soll ab Januar 2023 besonders talentierten Kulturwissenschaftlern in der Frühphase ihre Karriere viel Freiraum für eigene Forschung zu Grundfragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens geben. Dazu werden acht Stipendien pro Jahr mit einer Laufzeit von bis zu zwölf Monate vergeben. Kunstwissenschaftlerin Prof. Susanne Leeb und Medienphilosoph Prof. Erich Hörl haben das Vorhaben entwickelt. „Unsere Zeit zeigt deutlich, dass sichtbare Konflikte nur Symptome breiterer gesellschaftlicher Strömungen sind, die es zu verstehen und zu analysieren gilt“, sagt Wissenschaftsminister Björn Thümler und lobt die Ausrichtung des Instituts. Das Land Niedersachsen und die Volkswagenstiftung unterstützen das Projekt in den kommenden Jahren mit insgesamt knapp fünf Millionen Euro aus dem „Niedersächsischen Vorab“. „Die Förderentscheidung ermöglicht uns einen weiteren wichtigen Schritt zum Ausbau unserer geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsexzellenz“, sagt Spoun.