Jan Putfarken, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord, vermeldet trotz höherer Preise eine ungebrochene große Nachfrage nach Immobilien und warnt vor steigenden Bauzinsen. „Eine Zinswende ist bereits jetzt deutlich spürbar. Für Immobilienfinanzierer wird Zinssicherung mit einem Bausparvertrag immer wichtiger werden“, sagt der Bausparkassenchef. Für Januar und Februar 2022 habe die Bausparsumme stolze 23,9 Prozent über dem Vorjahreswert gelegen. 2021 hatte für die LBS Nord ebenfalls gut begonnen, in der zweiten Jahreshälfte knickte das Bauspargeschäft aufgrund der neuen Corona-Welle allerdings ein. Am Jahresende verzeichnete die LBS Nord insgesamt 47.056 Verträge (Vorjahr: 54.162) mit einer Bausparsumme von rund 2,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,0 Milliarden). Das entspricht einem Rückgang von 5,9 Prozent. Die LBS-Immobiliengesellschaft erzielte 2021 dagegen ein Rekordergebnis. Sie vermittelte Häuser und Wohnungen im Wert von 1,0 Milliarde Euro (plus 26,1 Prozent). Für 2022 ist Putfarken optimistisch. Die starke Nachfrage nach Finanzierungen zeige, dass auch höhere Immobilienpreise die Käufer nicht abschrecken. „Entscheidend ist derzeit für viele Immobilieninteressenten, wie sie die wachsende Eigenkapitalhürde nehmen können“, sagt der LBS-Chef.