9. Jan. 2020 · 
Landwirtschaft

Landvolk fordert mehr Fördergeld für Gülle-Lager

Albert Schulte to Brinke, Landvolk-Präsident, fordert mehr Fördergeld für den Bau von Gülle-Lagerstätten. Im vergangenen Jahr hatte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) zehn Millionen Euro dafür bereitgestellt. Wie sich nun herausgestellt hat, übersteigt das Antragsvolumen diese Summe allerdings um fast fünf Millionen Euro. Deshalb können zunächst nur 276 von insgesamt 458 gestellten Anträgen genehmigt werden, wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) als zuständige Bewilligungsbehörde berichtet. Die LWK habe nun zunächst bei jenen 402 Anträgen, bei denen auch rechtzeitig eine Baugenehmigung vorgelegt wurde, eine Rangfolge festgelegt, nach der die Mittel an die Betriebe verteilt werden sollen. So wurden zunächst die Betriebe bevorzugt, die selbst keine oder nur wenige Tiere halten – also Ackerbauern, die Lagerraum für Gülle schaffen wollen, die sie anschließend als Dünger auf ihre Felder aufbringen wollen. Insgesamt wollen die Bauern nun fast 575.000 Kubikmeter Lagerraum für Gülle und mehr als 35.000 Kubikmeter Lagerraum für Festmist errichten. Im Landkreis Rotenburg werden mit 31 Bauprojekten die meisten Lagerstätten gefördert, 22 sind es beispielsweise im Kreis Diepholz und 19 im Kreis Aurich. Wie die LWK auf ihrer Internetseite erklärt, hat das Agrarministerium angekündigt, in diesem Jahr zunächst weitere 2,25 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Dieser Betrag würde für weitere 56 Anträge reichen, hat die Bewilligungsbehörde bereits errechnet.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #005.
Niklas Kleinwächter
AutorNiklas Kleinwächter

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