Steffen Krach, Regionspräsident der Region Hannover, hat am Donnerstag ein sehr weitgehendes Reformkonzept für die Krankenhäuser im Ballungsraum rund um die Landeshauptstadt vorgelegt. Das Siloah-Krankenhaus in der Stadtmitte soll ein umfassendes Versorgungsangebot bekommen und als „Maximalversorger“ gelten. Der bisherige Standort in der Nordstadt soll aufgegeben werden. Das Krankenhaus in Lehrte soll als solches aufgelöst und in ein „Medizinisches Versorgungszentrum“ umgewandelt werden – also ein Ärztezentrum, in dem es auch einige stationäre Betten gibt.

Einen Neubau soll es in Lehrte dafür geben. Der zwischenzeitlich diskutierte Ansatz, womöglich die Klinik in Lehrte mit der in Peine zu verknüpfen, ist nicht Bestandteil der Lösung – es wäre auch ein kreisübergreifendes und damit auch rechtlich schwieriges Konstrukt geworden. Das Krankenhaus Großburgwedel bleibt nach diesem Konzept erhalten und soll ausgeweitet werden, das Krankenhaus in Neustadt soll als Grund- und Regelversorger fortgeführt werden, ebenso wie das Krankenhaus in Laatzen. Die Psychiatrie in Wunstorf soll erhalten und weiterentwickelt werden, die Psychiatrie in Langenhagen soll „vorerst fortgeführt werden“. Dieser Plan, der in Teilen schon seit Wochen diskutiert wird und auch heftige Gegenwehr in den von Abbau betroffenen Gebieten begleitet wird, entspricht der Strategie des Landes.
