Hauptamtliche Feuerwehren greifen sich gegenseitig unter die Arme
Alle größeren niedersächsische Städte, die auch über Berufsfeuerwehren verfügen, haben sich jetzt gegenseitige Unterstützung zugesichert. Dazu haben die Oberbürgermeister in ihrer jüngsten Konferenz ein „Memorandum of understanding“ vereinbart. Ähnlich wie in Baden-Württemberg stehen künftig in Niedersachsen jetzt mehrere mobile Einheiten bereit (es sind neun), die bei großen und langanhaltenden Schadensanlagen die örtlichen Einsatzleitungen entlasten können.
So kann landesweit auf dieses Netz an Fachkräften der Berufsfeuerwehren zurückgegriffen werden. Dabei geht es auch um die Frage, wer in solchen schwierigen Lagen die Führung der Feuerwehr unterstützen oder zeitweilig vertreten kann. Je nach Situation sind drei Stufen vorgesehen, auch die Leitstelle in Hannover kann unter Umständen angefordert werden.
Einzelne Landkreise können entscheiden, ob sie sich hilfesuchend an andere Kommunen wenden, es kann aber auch das Innenministerium eingeschaltet werden. Einsatzleitungen könnten beispielsweise überlastet werden, wenn es länger anhaltende Unwetter gibt oder Großereignisse wie Feierlichkeiten, die über längere Zeit die Begleitung der Sicherheitskräfte erfordern.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #022.