Andreas Philippi, Sozial- und Gleichstellungsminister, muss sich auf scharfen Gegenwind von mehreren Organisationen einstellen, die sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau einsetzen. Die Delegiertenversammlung des Landesfrauenrates (LFR) beschließt am Sonnabend über eine Resolution, die sich vehement gegen aktuelle Pläne der Umorganisation in Philippis Ministerium wendet.
„Das schränkt die Sichtbarkeit der Frauen und Gleichstellungspolitik deutlich ein.“
Die von Philippi verfolgte Absicht, die Abteilung 2 (Frauen und Gleichstellung) mit der Abteilung 3 (Jugend und Familie) zusammenzulegen, stößt bei vielen engagierten Frauenpolitikerinnen auf massiven Protest. „Das schränkt die Sichtbarkeit der Frauen und Gleichstellungspolitik deutlich ein“, schreiben die Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbüros, Marion Lenz und Susanne Häring.
Bei der geplanten Vereinigung der Abteilungen drohe die Gleichstellungsarbeit in den Hintergrund zu geraten, da die dringlichen Pflichtaufgaben im Jugendbereich viel Kraft auf sich ziehen würden. Der Resolutionsentwurf des LFR fordert Philippi und seine Staatssekretärin nachdrücklich auf, sich von ihren Überlegungen zu verabschieden.