André Neiß und Cornelia Abbé. | Foto: Porzellanmanufaktur Fürstenberg

André Neiß hat die Geschäftsführung der Porzellanmanufaktur Fürstenberg abgegeben. Seit dem 1. April leitet Cornelia Abbé das traditionsreiche Unternehmen im Kreis Holzminden. Neiß, der das Amt 2021 ursprünglich als Interimsmanager übernommen hatte, tritt zum Monatsende in den Ruhestand. In seiner Amtszeit steuerte er die Manufaktur durch wirtschaftlich schwierige Jahre und verantwortete zugleich die umsatzstärkste Phase der jüngeren Unternehmensgeschichte. Der Hannoveraner war zuvor zwölf Jahre lang Vorstandsvorsitzender der Üstra in Hannover. Nach Vorwürfen zu angeblichen Unregelmäßigkeiten bei Auftragsvergaben wurde er 2017 fristlos entlassen. Anschließend arbeitete er als Berater und Interimsmanager, bevor er 2021 in Fürstenberg antrat. Die Porzellanmanufaktur, gegründet 1747 und untergebracht in einem Schloss oberhalb der Weser bei Holzminden, gehört zu 98 Prozent dem Land Niedersachsen. Die 38-jährige Abbé kommt von der Porzellanmanufaktur Meißen, wo sie als Marketing- und Vertriebschefin tätig war. Die gebürtige Erfurterin bringt internationale Marketingerfahrung mit und will die Marke Fürstenberg regional wie international weiterentwickeln.