Kai Weber, Geschäftsführer des niedersächsischen Flüchtlingsrates, warnt vor Sammel-Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber nach Afghanistan, wie es sie seit 2016 immer wieder gebe. Mehr als 1000 Menschen seien bundesweit zurückgeführt worden – auch solche aus Niedersachsen. Dabei sei Afghanistan das unsicherste Land der Welt, dort herrsche seit 40 Jahren Krieg und die Sicherheitslage für Zivilisten sei schlecht. Nötig seien ein bundesweiter Abschiebestopp nach Afghanistan und ein Bleiberecht für afghanische Flüchtlinge hierzulange. Gefährdete Menschen in diesem Land sollten evakuiert werden, Familienangehörige sollten schnell und unbürokratisch zu ihren Verwandten in Deutschland kommen können.