52 Prozent soll Land beisteuern
Derzeit erheben die Städte und Gemeinden höchst unterschiedliche Elternbeiträge, eine Erstattung soll aber nicht nur denen zugute kommen, die bisher Gebühren verlangen – sondern allen. Nach ersten Überlegungen des Kultusministeriums, einen Pauschalbeitrag für jeden Platz zu definieren und zu erstatten, kam noch im Januar eine neue, erfolgversprechende Idee auf den Tisch: Zu den 20 Prozent, die das Land als Personalkostenanteil seit Jahren den Kommunen überweist, sollten noch einmal 32 Prozent kommen, die für den Betrag stehen sollen, der für die künftig wegfallenden Einnahmen aus Elternbeiträgen steht. Im Ergebnis wären das 52 Prozent, und weil es ein Prozentsatz ist, würde bei jeder Kostensteigerung automatisch der Landesanteil wachsen. Deshalb waren die Kommunen prinzipiell auch angetan von diesem Vorschlag. Sie meinten aber, die 52 Prozent seien nicht ausreichend. Es gebe viele Kommunen, die bei dieser Berechnung verlieren würden. Vor allem gilt das für jene, die bisher recht hohe Elternbeiträge verlangt haben. In der Landesregierung werden entsprechende kommunale Berechnungen jedoch angezweifelt. Lesen und hören Sie auch:- Artikel: Kommunen brauchen mehr Geld für beitragsfreie Kita
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