16. Mai 2017 · 
P und P

Dürr kritisiert Losverfahren bei Spielhallenschließung

Christian Dürr, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion, hat SPD und Grünen in der Debatte um die Schließung von Spielhallen Zynismus vorgeworfen. „Sie verweisen auf eine Anhörung am 10. August, aber die Schließungsverfügung kommt zum 30. Juni. Das ist zynisch“, sagte Dürr im Landtag. Durch die Regelung in Niedersachsen verlören 3500 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze. In Zukunft gilt ein Mindestabstand von 100 Metern zwischen jeder Spielhalle. Die Kommunen sollen durch Losverfahren bestimmen, welche Spielhalle geschlossen werden muss. Wirtschaftsminister Olaf Lies verwies auf entsprechende Regelungen im Glücksspielstaatsvertrag, der nun einmal vorsehe, das Suchtpotenzial weiter zu reduzieren. Zudem habe es eine fünfjährige Übergangszeit gegeben. „Das Los ist am objektivsten, auch wenn es oft nicht fair ist. Ich gebe allerdings zu, dass es bei Spielhallen etwas ungewöhnlich ist“, meinte Lies.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #92.
Klaus Wallbaum
AutorKlaus Wallbaum

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