
Jürgen Akkermann, parteiloser Bürgermeister von Borkum, sieht das absehbare Ja der Landesregierung zur Planung einer Gasbohrung 20 Kilometer vor seiner Insel außerordentlich kritisch. Die größte Gefahr sei, dass bei der Bohrung Benzol, Quecksilber und Methanol frei werden könnten, die dann an die Strände der Nordseeinseln angeschwemmt werden. Außerdem könnten die Inseln womöglich absinken, meinte Akkermann im NDR. Im Landtag versprach Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU), man werde die Auswirkungen auf das Ökosystem im Fall der Förderung intensiv überprüfen. Antragsteller ist die niederländische Firma One-Dyas, in der Tiefe wird ein teilweise auch auf niedersächsischer Seite liegendes Gasfeld angezapft.