26. Apr. 2023 · 
Soziales

Barbara Havliza soll Missbrauch im Bistum Osnabrück aufarbeiten

Barbara Havliza, ehemalige niedersächsische Justizministerin, soll neben Esther de Vries vom Osnabrücker Kinderschutzbund in der ehrenamtlichen Arbeit für die katholische Kirche im Bistum Osnabrück aktiv werden. Die frühere CDU-Politikerin wird mit der Aufarbeitung der Vorwürfe sexualisierter Gewalt im Bistum befasst sein.

Barbara Havliza bei einer Rede im Landtag. | Foto: Screenshot NDR

Ein Team aus Rechtswissenschaftlern und Historikern ist hier bereits eingesetzt worden, seit April wirkt zudem die unabhängige Beauftragte Sandra Körbs, auch eine Juristin. Sie ist an Weisungen und Aufträge des Bistums nicht gebunden. Havliza und de Vries verstärken jetzt diesen Kreis von fachkundigen Ratgebern. Ein Zwischenbericht zu den Versäumnissen und Fehlern im Bistum Osnabrück war im vergangenen September vorgelegt worden, es hatte danach Vorwürfe einer nicht entschlossenen Aufarbeitung gegen den Bischof Franz-Josef Bode gegeben. Bode ist inzwischen als Bischof zurückgetreten.

Universitätspräsidentin Susanne Menzel-Riedl und der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode halten gemeinsam einen Vertrag in den Händen, mit dem eine Studie zu sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück beauftragt wird. | Foto: Bistum Osnabrück
Dieser Artikel erschien am 27.4.2023 in Ausgabe #077.

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