Barbara Havliza, ehemalige niedersächsische Justizministerin, soll neben Esther de Vries vom Osnabrücker Kinderschutzbund in der ehrenamtlichen Arbeit für die katholische Kirche im Bistum Osnabrück aktiv werden. Die frühere CDU-Politikerin wird mit der Aufarbeitung der Vorwürfe sexualisierter Gewalt im Bistum befasst sein.

Ein Team aus Rechtswissenschaftlern und Historikern ist hier bereits eingesetzt worden, seit April wirkt zudem die unabhängige Beauftragte Sandra Körbs, auch eine Juristin. Sie ist an Weisungen und Aufträge des Bistums nicht gebunden. Havliza und de Vries verstärken jetzt diesen Kreis von fachkundigen Ratgebern. Ein Zwischenbericht zu den Versäumnissen und Fehlern im Bistum Osnabrück war im vergangenen September vorgelegt worden, es hatte danach Vorwürfe einer nicht entschlossenen Aufarbeitung gegen den Bischof Franz-Josef Bode gegeben. Bode ist inzwischen als Bischof zurückgetreten.
