Abstimmung: Wer wird Niedersächsin oder Niedersachse des Jahres 2024?
Das gab’s noch nie: Während die Rundblick-Redaktion wieder einmal nach der Niedersächsin oder dem Niedersachsen des Jahres sucht, nimmt zeitgleich der Wahlkampf für die Bundestagswahl 2025 Fahrt auf. In die Meinungsbildung der Wähler wollen wir uns aber nicht einmischen, deswegen laufen diesmal alle Bundespolitiker außer Konkurrenz – ganz egal, wie beliebt sie sind oder wie knapp sie an einer Kanzlerkandidatur vorbeigeschrammt sind. Stattdessen haben wir fünf Niedersachsen ausgewählt, die sich abseits des Bundestags und der Bundesregierung im Jahr 2024 besonders hervorgetan haben.
Wer von ihnen soll die Rundblick-Krone gewinnen und den Titel Niedersächsin oder Niedersachse des Jahres tragen? Sie entscheiden, Ihre Stimme zählt: Hier geht’s zur Abstimmung. Die Abstimmung läuft bis zum 19. Januar 2025.
Daniela Behrens: Die Innenministerin und SPD-Politikerin streitet für einen starken, wehrhaften Rechtsstaat – und fordert mehr Rechte für die Polizei, etwa bei der Vorratsdatenspeicherung. Als Kommunalministerin genießt sie den Respekt der Kreise, Städte und Gemeinden. Das gilt, obwohl die Kommunen sich generell von der Landesregierung vernachlässigt fühlen. Behrens scheut für ihre Positionen nicht den Konflikt, auch nicht mit dem Koalitionspartner. Hier geht’s zur Abstimmung.
Lena Düpont: Die CDU-Europaabgeordnete aus Gifhorn hat für die EVP-Fraktion im Europaparlament den Migrationspakt mit ausgehandelt – und dabei sehr geschickt und mit Erfolg eine Verständigung zwischen den demokratischen Fraktionen erreicht. Das Ergebnis soll den Schutz der Grenzen verbessern und die Asylverfahren für jene mit geringen Erfolgsaussichten beschleunigen. Dabei agierte die Politikerin beharrlich und kenntnisreich – und das, obwohl sie auf der politischen Bühne in Niedersachsen bisher eher unbekannt bleibt. Hier geht’s zur Abstimmung.
Daniela Cavallo: Die Vorsitzende des VW-Gesamtbetriebsrates befindet sich in keiner beneidenswerten Rolle. Sie ist konfrontiert mit einem VW-Vorstand, der mit drastisch vorgetragenen Forderungen die Belegschaft schockierte. Cavallo muss nun die Position der Mitarbeiterschaft behaupten und gleichzeitig Einschnitte hinnehmen – im Interesse der Sicherung des Unternehmens. Sie meistert diesen Spagat bislang gut, obwohl manche meinen, sie hätte schon früher stärker vermittelnd argumentieren sollen. Hier geht’s zur Abstimmung.
Denis Lehmkemper: Der Landesbeauftragte für den Datenschutz zeigt sich betont pragmatisch – wenn es etwa um die innere Sicherheit geht. Seine Devise lautet, dass Datenschutz wichtig ist und beachtet werden muss, aber nicht über allen anderen Belangen stehen darf. Es kommt auf eine wichtige Abwägung und einen Interessenausgleich an. Auch was die Anwendung von KI angeht, gehört Lehmkemper zu denen, die sich sehr frühzeitig auf kommende Veränderungen einstellen. Er sticht auch deshalb positiv heraus, weil seine Vorgängerin in vielen Konfliktthemen als viel zu wenig kompromissbereit galt. Hier geht’s zur Abstimmung.
Christian Meyer: Niedersachsens Umweltminister hat in den ersten zwei Jahren seiner Amtszeit einiges in Bewegung gebracht, vor allem mit Blick auf die Förderung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien. Zwar fällt der Zuwachs an Windkraftanlagen langsamer als erhofft aus, aber die Planungsgrundlagen sind geschaffen. Im Landeskabinett gilt der Grünen-Politiker als Kraftzentrum. Hier geht’s zur Abstimmung.
Karrieren, Krisen & Kontroversen
Meilensteine der niedersächsischen Landespolitik
Jetzt vorbestellen