Christian Teppe, Agrarexperte im FDP-Bundesvorstand, pocht auf eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes. In einem Video, das er gemeinsam mit dem jagdpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Karlheinz Busen, aufgezeichnet hat, diskutiert der aus Niedersachsen stammende Fachanwalt für Agrarrecht, wie der Wolfsproblematik beigekommen werden kann.

Karlheinz Busen und Christian Teppe im Gespräch über den Wolf | Foto: Screenshot Youtube

Beide Politiker sind sich einig, dass dazu nur Artikel 16 der EU-FFH-Richtlinie komplett umgesetzt werden müsste. Danach sei es möglich, nach wissenschaftlichen Standards ein Kontingent von Tieren festzulegen, das zum Abschuss freigegeben wird. Der Bundestagsabgeordnete Busen kündigt in dem Video an, einen entsprechenden Antrag auf Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes noch in diesem Jahr stellen zu wollen. Außerdem wolle er Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) „dermaßen unter Druck setzen, dass sie endlich mal in die Gänge kommt.“

Teppe erklärte gegenüber dem Politikjournal Rundblick, dass seiner Ansicht nach den Betroffenen und der Öffentlichkeit Sand in die Augen gerieben werde, wenn ständig eine Änderung des europäischen Rechts oder gar internationaler Abkommen wie der Berner Konvention gefordert werde. „Es liegt allein an uns. Man muss nicht auf Brüssel zeigen.“