Detlev Schulz-Hendel, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, ärgert sich über die seinen Worten nach mangelhafte und widersprüchliche Informationspolitik der Deutschen Bahn. Hintergrund sind Irritationen um den Halt von Fernzügen am Bahnhof Hamburg-Harburg. Zunächst hatte es so ausgesehen, als ob Fernzüge generell nicht mehr an dem Bahnhof halten sollten, inzwischen heißt es, das solle nur für die Zeit der Sanierungsarbeiten an der Zollkanalbrücke gelten, die im kommenden Jahr beginnen sollen. „Die Deutsche Bahn hat auch im Interesse der niedersächsischen Bahnkunden für reibungslose Abläufe zu sorgen, damit Bahnreisende nicht frustriert auf das Auto umsteigen“, sagte Schulz-Hendel dem Politikjournal Rundblick.

Detlev Schulz-Hendel findet die Informationspolitik der Bahn nicht gerade erstklassig – Foto: MB.

Der Verkehrspolitiker hebt die Bedeutung des Bahnhofs Hamburg-Harburg für Pendler aus dem gesamten nordöstlichen Raum hervor. Immerhin stiegen dort jeden Tag 3000 Fahrgäste täglich ein und aus, viele davon aus Niedersachsen. In einem am Dienstag beschlossenen Antrag fordern die Landtagsgrünen die Landesregierung auf, den Halt von Fernzügen an dem Bahnhof dauerhaft zu sichern. Dafür sollten sich Niedersachsen und Hamburg gemeinsam stark machen.