Wie geht man am besten mit der AfD im Landtag um? Das fragen sich derzeit alle Fraktionen, darunter auch die FDP. „Wir wollen Ausgrenzungen vermeiden, weil das im Zweifel eher auf die Erzählung der AfD einzahlt“, sagte FDP-Fraktionschef Stefan Birkner. Die Partei sehe sich im Falle der Ausgrenzung wieder in ihrer Opferrolle bestätigt. „Wir wollen vermeiden, ihr den Anlass für diese Argumentation zu bieten.“ Die AfD sei nun einmal politische Realität und demokratisch gewählt worden.

Wir müssen das aushalten. Und wir halten das aus.

Birkner lehnt auch einen Vizepräsidentenposten für die AfD nicht per se ab. Er habe schon eine Sympathie dafür, dass in dem Gremium das Parlament in Gänze abgebildet sein müsse. Auch im Bundestag werde ein solcher Präsidentenposten für die AfD offensichtlich von allen Fraktionen getragen. Deshalb sollte das Birkners Ansicht nach auch im niedersächsischen Landtag diskutiert werden. „Wir müssen das aushalten. Und wir halten das aus.“

https://soundcloud.com/user-385595761/birkner-zur-afd-wir-mussen-das-aushalten-und-wir-halten-das-aus

Man müsse die AfD inhaltlich stellen, eine Ausgrenzungsstrategie sei kontraproduktiv. Gemeinsame Initiativen und Anträge werde es seitens der FDP mit der AfD  allerdings nicht geben. „Das kann ich ausschließen“, so Birkner.

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