Konstantin Kuhle (28), Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen und FDP-Abgeordneter im Bundestag, hält das Nein der niedersächsischen FDP zu einer Ampelkoalition für einen Fehler. „Ein Ausschluss der Koalition in dieser formellen Weise und auf dieser inhaltlichen Grundlage war vor der Wahl nicht richtig. Das hätte von einem Parteitag verabschiedet werden müssen und man hätte sich die inhaltlichen Punkte vorher genau ansehen müssen“, sagt Kuhle im Podcast des Politikjournals Rundblick.

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Auf der Klausurtagung am kommenden Wochenende werde jetzt ein „Prozess des Nachdenkens“ einsetzen. Und man habe jetzt auch viel Zeit dafür, nachzudenken. Eine Kehrtwende in der Ampel-Frage hält Kuhle aber auch bei einem Scheitern der Großen Koalition nicht für möglich. „Gerade für die FDP ist es elementar, hier glaubwürdig zu bleiben“ , so der Bundestagsabgeordnete.

Kuhle sitzt für die FDP auch bei den Sondierungsgesprächen für eine mögliche Jamaika-Koalition im Bund am Verhandlungstisch. Er sieht dabei die CDU noch in der Bringschuld. „Bei CSU, Grünen und FDP kann man erkennen, worum es ihnen am Ende geht. Bei der CDU reicht es aber nicht, am Ende nur alles zusammenzukitten. Auch die Kanzlerin muss in dieser Woche einmal sagen, was nun Jamaika eigentlich sein soll, und was die CDU bereit ist, einzubringen.“

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