Stephan Weil, Ministerpräsident und VW-Aufsichtsratsmitglied, fordert vom Autokonzern Volkswagen umfassende Aufklärung über offenbar dort in Auftrag gegebene Versuchsreihen mit Affen und Menschen. Ein entsprechendes Schreiben wolle er gemeinsam mit Wirtschaftsminister Bernd Althusmann an VW richten.

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Bei den Versuchen hätten Wissenschaftler die Affen und die Probanden Stickoxide einatmen lassen, anschließend sei der Effekt des Gifts auf den Körper gemessen worden. Gefördert wurde die Studie vom mittlerweile aufgelösten Lobbyverband „Europäischen Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor“, hinter dem die Autobauer VW, Daimler und BMW standen. Weil hatte am Wochenende die Versuche mit den Affen aus „widerlich und absurd“ bezeichnet. Nun erweiterte er sein Urteil: „Die Bezeichnung ,absurd und widerlich‘ gilt natürlich erst recht, wenn sich Testreihen auf Menschen beziehen.“ Dabei gehe es nicht darum, dass Menschen generell für eine Studie als Versuchsobjekte benutzt worden seien. Verwerflich sei, dass diese Studie für die bessere Vermarktung von Produkten angefertigt wurde.