In der Diskussion um den Landesanteil an Volkswagen kritisiert Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil Politiker aus Union und FDP. Sowohl der CDU-Wirtschaftspolitiker Michael Fuchs als auch FDP-Chef Christian Lindner hatten die Beteiligung an  Volkswagen in Frage gestellt. Weil sagte dem Politikjournal Rundblick, in Niedersachsen habe es immer einen breiten Konsens darüber gegeben, dass nicht zugelassen wird, an der Landesbeteiligung zu rütteln. „Dieser Grundsatz muss jetzt verteidigt werden – auch gegen Stimmen aus Union und FDP.“

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Die Entwicklung von Volkswagen sei für die Landesentwicklung von zentraler Bedeutung. „Damit meine ich nicht nur die über 100.000 VW-Arbeitsplätze und all die Arbeitsplätze, die indirekt von Volkswagen abhängen. Es geht auch um viele zusätzliche Innovationen im Land durch die Zentrale des weltgrößten Automobilunternehmens in Wolfsburg“, so Weil.

Lindner hatte in einem Zeitungsinterview gefordert, der Staats solle Volkswagen komplett privatisieren. Er räumte aber zugleich ein, dass der Vorschlag keine Aussicht auf Realisierung hat. Der CDU-Wirtschaftspolitiker Michael Fuchs hatte kritisiert, die Beteilung an VW schaffe eine zu große Nähe zwischen Staat und Unternehmen.