Weil sieht „keine Eile“ bei einer Reform der Finanzbeziehungen zwischen Staat und Kirche
Stephan Weil, Ministerpräsident, hat nach eigenen Worten „keine Eile“ bei der Frage nach einer Neuorganisation der Finanzbeziehungen zwischen Staat und Kirche. Die Ampel-Koalition auf Bundesebene hatte Ende 2021 in ihrem Vertrag festgeschrieben, eine Reform anzupeilen.
So sollten die jahrzehntelangen staatlichen Leistungen für die Kirchen, ausgedrückt etwa in den Bischofsgehältern, mit Pauschalbeträgen abgelöst werden. Diese Mammutaufgabe birgt allerdings die Gefahr, dass mit dem Wegfall gewohnter Finanzströme Engpässe entstehen.
„Wir haben derzeit wirklich eine Menge um die Ohren und es gibt viel wichtigere Themen, die unser Handeln erfordern.“
Stephan Weil
Vor wenigen Tagen erklärte Weil bei einem Empfang der katholischen Kirche, dass „die jährlichen Leistungen bei den Kirchen gut aufgehoben“ seien und er sich mit den anderen Ministerpräsidenten einig sei: „Wir haben derzeit wirklich eine Menge um die Ohren und es gibt viel wichtigere Themen, die unser Handeln erfordern.“ Daher sei bei der angestrebten Reform der Staatskirchenleistungen „keine besondere Eile geboten“.
Dieser Artikel erschien am 08.05.2023 in der Ausgabe #083.
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