Verdi und MHH warten die Urteilsbegründung ab
Andrea Wemheuer, Verdi-Landesleiterin, berichtet über eine Verärgerung der Beschäftigten in der MHH-Pflege. „Die Mitarbeiter sind stinksauer über das Verhalten der Landesregierung und der Klinikleitung“, sagte sie. Auf Antrag des Landes hatte das Arbeitsgericht Hannover den von Verdi eigentlich angekündigten Warnstreik untersagt. Die Begründung war, dass zwei Verdi-Detailforderungen unzulässig seien – da sie bereits tarifvertraglich festgelegt oder auf diesem Weg nicht zu klären seien. Nun warten Verdi und die MHH-Leitung die Begründung des Arbeitsgerichts ab. Allgemein wird mit einem neuen Vorstoß von Verdi zu weiteren befristeten Warnstreiks gerechnet. Gegen solche müsste die Landesregierung, vertreten durch die MHH, wieder gerichtlich angehen. Bisher war die Kernfrage, ob Personalausstattungen tarifvertraglich festgelegt werden dürfen, in dieser aktuellen Streitfrage noch nicht vor dem Arbeitsgericht Hannover vorgetragen worden.
Dieser Artikel erschien am 23.08.2024 in der Ausgabe #144.
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