Alexander Zimbehl, Landesvorsitzender der Deutschen Polizei-Gewerkschaft (DPolG) in Niedersachsen, hat sich in scharfen Worten von der Kritik der IG Metall am Polizeieinsatz zum jüngsten AfD-Bundesparteitag in Hannover distanziert. „Es grenzt an eine Unverschämtheit, die Einsatzmaßnahmen der Polizei auf diese Art und Weise zu kritisieren, ohne sich mit den tatsächlichen Begebenheiten auseinandergesetzt zu haben“, sagte Zimbehl und richtet sich an den IG-Metall-Geschäftsführer in Hannover, Dirk Schulze.

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Schulze hatte in einem offenen Brief an Hannovers Polizeipräsident Volker Kluwe und Innenminister Boris Pistorius von einer „Kriminalisierungs- und Einschüchterungsmethode“ der Polizei gesprochen. Dabei meinte er, dass Teilnehmer des Demonstrationszuges Richtung Innenstadt diesen nicht hätten verlassen dürfen, außerdem habe die hohe Polizeipräsenz Wirkung auf die Demonstranten gehabt. Gewalt und Provokation seien laut Schulze „zu allererst von Seiten der Polizei ausgegangen“, eine „besondere Brutalität“ wird auch beklagt. So seien drei Männer, die sich an einer Metallpyramide festgekettet hatten und von der Polizei weggeführt wurden, teilweise schwer verletzt worden.

Zimbehl ist entsetzt über Schulzes Wortwahl: „Wir können nicht nachvollziehen, wie Verantwortliche einer großen Traditionsgewerkschaft derart abwertend und ohne jegliches Hintergrundwissen über polizeiliche Maßnahmen urteilen können und rechtsstaatliches Handeln als ,Kriminalisierung- und Einschüchterungsmethoden‘ beschreiben.“