Turbulente Zeiten für Krone – Expansion in den USA als Lichtblick

Bernard Krone, Eigentümer und Aufsichtsratschef der Krone-Gruppe mit Sitz in Melle (Landkreis Osnabrück), sieht das Unternehmen trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs weiter auf Kurs. Der Konzernumsatz fiel im Geschäftsjahr 2023/2024 um 23 Prozent von 3,16 Milliarden Euro auf 2,43 Milliarden Euro. Besonders betroffen war der Nutzfahrzeugbereich mit einem Minus von 26,3 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro. Die Landtechnik-Sparte verzeichnete einen Rückgang um 17 Prozent auf 836 Millionen Euro. Grund für den Rückgang waren laut Krone geopolitische Unsicherheiten, eine schwache Investitionsbereitschaft und gesunkene Nachfrage in wichtigen Märkten. Im Aufwärtstrend befindet sich Krone-Landtechnik dagegen in Nordamerika, was der Konzern mit einem weiteren Investment unterstreichen will. „Unsere Entscheidung steht, künftig auch in Olive Branch (Mississippi) für den US-Markt passende Landmaschinen zu fertigen. Hier geht es vordergründig um Mähwerke und Wender“, kündigte Bernard Krone an. Mit einer leichten Erholung des Marktumfelds rechnet das Unternehmen frühestens ab Mitte 2025. „Aktuell setzen viele unserer Kunden große Hoffnungen auf politische Signale, die langfristig auf Stabilität, Nachhaltigkeit sowie Wachstum ausgerichtet sind. Doch solange der deutsche und andere internationale Märkte sich auf niedrigem Niveau bewegen, werden wir flexibel auf die Schwankungen reagieren müssen – beispielsweise durch das Instrument der Kurzarbeit.“ Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen mehrfach darauf zurückgegriffen, aktuell ist davon das Fahrzeugwerk in Werlte (Landkreis Emsland) betroffen.
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