Grant Hendrik Tonne (SPD), Kultusminister, hat sich gestern mit Vertretern der Bildungsverbände getroffen – und mehrere Schritte verkündet. Auch künftig würden Lehrer an andere Schulen abgeordnet, wenn dort Not am Mann sei. Dieser Schritt hatte vor allem Proteste des Philologenverbandes ausgelöst. Tonne erklärte, dass ihm die Belastung der Lehrer bewusst sei. Er hoffe, dass sich im Sommer die Situation verbessere.

Tonne teilte mit, dass von März an die Leiter von rund 1900 Grundschulen von Verwaltungsaufgaben entlastet werden: Die Leiter der Schulen müssen sich nicht mehr um Verträge für pädagogische Mitarbeiter kümmern, da dies dann die Landesschulbehörde übernimmt. Außerdem wird die alte Schulinspektion durch eine „Fokusevaluation“ ersetzt, die mehr stichpunktmäßig arbeitet und den betreuten Schulen mehr Mitsprache bei diesem Prozess ermöglicht.