Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat die Teststrategie in den Schulen erläutert. Vom 22. März an sollen die Testungen anlaufen, nach den Osterferien dann überall verbindlich sein. Jeder in der Schule anwesende Schüler und die Mitarbeiter und Lehrer sollen einmal wöchentlich im Unterricht die Selbsttests vollziehen - in der Klasse und in Anwesenheit der Lehrer. Bei hohen Inzidenzwerten könne es zur Ausweitung der Testungen kommen, also nicht nur einmal wöchentlich.

Nötig ist von jedem Schüler oder von den Eltern eine Einverständniserklärung. Die GEW-Vorsitzende Laura Pooth sagte, die Politik weise zwar in die richtige Richtung, greife aber zu kurz. Schon vor Wochen hätte man mit den Vorbereitungen beginnen müssen, sagte Pooth, zudem sei ein Test einmal pro Woche viel zu wenig. "Das reicht nicht und vermittelt eine Scheinsicherheit, die gar nicht besteht", sagte Pooth. Bisher sind von den bestellten fünf Millionen Test-Sets, die Niedersachsen für die Schulen haben wollte, 400.000 angekommen.