Tilman Kuban, Bundesvorsitzender der Jungen Union, hat vor den Folgen möglicher Sonderrechte für diejenigen Menschen gewarnt, die schon eine Corona-Schutzimpfung bekommen haben. Wenn man diesen aus rechtlich nachvollziehbaren Gründen erlaube, wieder Freizeitvergnügen nachgehen zu können, während man dies den Ungeimpften weiterhin verwehre, sei das ein Verstoß gegen die Solidarität in der Gesellschaft. „Die jüngeren Menschen tragen derzeit ihren Beitrag dazu bei, dass die Älteren geschützt werden. Dann darf es aber nicht so weit kommen, dass die geimpften Rentner im Sommer am Strand liegen, während die noch ungeimpften jungen Leute zuhause bleiben müssen und nur maximal eine Person empfangen dürfen“, sagte Kuban im Gespräch mit Martin Brüning im Rundblick-Podcast. Für die Zeit nach der Corona-Krise wünscht sich der JU-Chef, die junge Generation stärker in den Fokus zu nehmen – und beispielsweise eine Sommer-Akademie anzubieten oder eine europäische Reise-Offensive. Was derzeit vergessen werde, sei die Tatsache, dass viele junge Menschen wegen der Unmöglichkeit zu Reisen Defizite in ihrer Persönlichkeitsentwicklung erleiden müssten. Ausdrücklich lobte Kuban Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Wir als Junge Union wünschen uns einen politischen Generationswechsel in der CDU, und Spahn ist das Gesicht dieses Generationswechsels, den wir in den nächsten Jahren erleben werden.“