Christian Meyer, niedersächsischer Landwirtschaftsminister, zieht für den Tierschutzplan in Niedersachsen eine positive Bilanz. Er sei fast vollständig umgesetzt worden, sagte Meyer und nannte als Beispiele das Verbot, Schnäbel zu kürzen, oder den seiner Ansicht nach vorbildlichen Umgang, wenn es zu Tierschutz-Verstößen kommt. Zudem sei gerade eine neue Prämie bewilligt worden. Landwirte bekommen jetzt 150 Euro pro Sau, wenn diese mit ihren Ferkeln im Kastenstand deutlich mehr Platz hat. Die Prämie sei bereits für erste Betriebe bewilligt worden. Die Mehrheit der Antragssteller seien dabei konventionelle Betriebe, sagte Meyer.

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Helmut Dammann-Tamke, agrarpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, sieht dagegen wenig Veränderungen bei Tierschutz in den vergangenen Jahren. Es werde Geld für Prämien verbrannt, die nur wenig Effekte auf den Tierschutz hätten. Zudem verkaufe es Meyer als Erfolg, dass gerade einmal ein Prozent der Mastschweine mit ungekürzten Schwänzen aufwüchsen. Das Landvolk wolle das Thema Tierschutz weiter konstruktiv diskutieren, sagte Verbandspräsident Werner Hilse. Für manche Forderungen des Agrarministers brauche man aber deutlich mehr Zeit.