TagesKolumne: Fahrrad fahr’n
Wir melden uns zurück aus einem langen Himmelfahrtswochenende. Der Rundblick hat am Freitag eine kleine Pause eingelegt, aber jetzt sind wir wieder für Sie da.
Unsere Abwesenheit hat wohl dazu geführt, dass führende Politiker Hannover verlassen haben, um ihre Botschaften zu verbreiten. So war Ministerpräsident Stephan Weil zu Gast bei Markus Lanz (hier reinschauen) und Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay schaltete sich bei Table.Today zu, um der Republik zu erklären, wie schön der Köbelinger Markt ist (hier reinhören). Die Verkehrspolitik in der Landeshauptstadt, aber auch in ganz Niedersachsen und sogar in Bremen beschäftigt auch uns heute.
Vielleicht haben Sie ja die vergangenen Tage genossen und gut genutzt – zum Beispiel mit einer Fahrradtour. Das Fortbewegen auf zwei Rädern erfreut sich schließlich großer Beliebtheit. Der Bike-Boom sorgt allerdings auch für einen gewissen Culture Clash auf den Straßen sowie am Küchentisch. „Alles Rowdys, wohin man schaut!“, sagen Verkehrsteilnehmer, alle.
Wenn Sie nun mit dem Zweirad unterwegs waren, ist es Ihnen vielleicht aufgefallen: Auf manchen Strecken macht das richtig Spaß! Und auf anderen Strecken … da gibt’s dann plötzlich einfach keine Strecke mehr, weil der Radweg im Nichts endet. Ich für meinen Teil habe die Tage wieder verzweifelt nach Linksabbiegerspuren für Radfahrer gesucht.
Neulich traf sich die geballte Fahrradkompetenz der Kommunen zwischen Ems und Elbe an der Weser: Beim Fachkongress Fahrradland Niedersachsen/Bremen wurde angestrengt nach Wegen gesucht, wie das Fahrradfahren schöner werden kann. Ich hatte die Ehre, ein Fachgespräch zu diesem Thema auf der GOP-Bühne in Bremen moderieren zu dürfen.
Wo an diesen Tagen das Programm „Wilderness“ gastiert und wilde Männer (und Frauen) Akrobatik unter anderem auch auf dem Fahrrad präsentieren, sprach ich mit den nicht ganz so wilden Herren Otte, Doods und Polzin. Dass Verkehrspolitik gleichwohl kein Zuckerschlecken ist, hat Bremens Verkehrsplaner Nummer eins mehr als deutlich gemacht: „If you can’t stand the heat, get out of the kitchen!“
Mehr solcher Sätze können Sie heute im Rundblick lesen oder anhören in einer neuen Podcast-Folge:
Außerdem berichten wir heute über die Kritik der Kommunalen Spitzenverbände an den neuen Regeln zur Kinderbetreuung und die Pläne der CDU zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Apropos ÖRR: Beim ESC haben wir an diesem Wochenende erlebt, dass „German Vote“ auch mal etwas Schönes sein kann: 12 Punkte für Israel. Wer dem Kulturkampf auf der Showbühne nichts abgewinnen kann, für den gibt’s jetzt zum Abschluss dieser Kolumne noch eine andere Hörempfehlung: Max Raabe – Fahrrad fahr’n:
Kommen Sie beschwingt in die neue Woche!
Ihr Niklas Kleinwächter
Karrieren, Krisen & Kontroversen
Meilensteine der niedersächsischen Landespolitik
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