Angeblich verrät die Art und Weise, wie jemand mit einem Tier umgeht, viel über den Charakter dieses Mitmenschen. Die Antworten, die wir auf unsere Sommer-Umfrage zum Bürohund erhalten haben, verraten auf jeden Fall viel darüber, wie das Betriebsklima in den Büros der Befragten sein muss.

Ob Hund, Papagei oder Schildkröte: Tiere im Büro sagen eine Menge aus. | Foto: Ruben Dario Reyes Sarmiento via Getty Images

Ärger gibt es schon genug, da muss man sich nicht auch noch wegen der Tiere streiten“, ließ jemand als Kommentar zurück. Hörte man diesen Satz im Vorstellungsgespräch, sollte man die Bewerbung für den neuen Job am besten gleich wieder zurückziehen.

Dass es im Büro ungelöste Konflikte gibt, kann man auch bei dieser rhetorischen Frage zwischen den Zeilen herauslesen: „Und was passiert, wenn der Hund nervt, die Besitzerin ihn aber soooo süß findet und die Kritik nicht versteht?“ Wir empfehlen eine Mediation.

„Ich habe selber einen Hund, finde aber, dass dieser zu Hause in seinem gewohnten Umfeld geeigneter aufgehoben ist, als im Büro“, kommentierte ein anderer Leser. Vermutlich lässt sich dieser Satz auch auf das Herrchen übertragen. Homeoffice ist beantragt!

Eine gute Portion Whataboutism bringen die Leser ins Spiel, die neben Hunden auch noch andere Tiere gern ins Büro mitbringen würden. Die Bürokatze ist dabei noch das geringste Übel: „Könnte ich dann auch meine Boa Constrictor oder meinen Papagei mit ins Büro bringen??“ Schräge Vögel, die alles nachplappern, gibt’s doch wahrlich schon genug!

Eine andere Leserin möchte neben ihrem Papageien sogar noch mehr mitbringen: „Mein Papagei langweilt sich zu Hause auch, meine Mutter im Heim braucht auch mehr Aufmerksamkeit und ein Bällebad im Eingangsbereich unserer Firma für meine Kinder und meinen Mann, wenn mal wieder die Kita zu ist, wäre auch wünschenswert.“ Der Mann freut sich sicher schon…

Die Rundblick-Redaktion muss noch immer ohne Bürohund auskommen. Neuerdings sind wir allerdings stolze Paten einer Spinnenschildkröte. Mit diesem schönen Geschenk wurden wir vergangene Woche bei unserer 60-Jahr-Feier überrascht.

Stolze Schildkröten-Paten: Wir. | Foto: Daniel Heitmüller

Allerdings hat die Patenschaft direkt Fragen aufgeworfen: Warum eine Schildkröte? Soll das eine Anspielung auf unser Tempo sein? Oder geht es um die hohe Lebensdauer, die man uns wünscht?

Wir bleiben ratlos zurück – und namenlos zudem! Haben Sie eine Idee, wie unsere Patenschildkröte heißen könnte? Wir freuen uns über kreative Zuschriften.

All unsere Kreativität und Schaffenskraft ist heute wieder in Texte zu diesen Themen geflossen:

  • Gleichberechtigung: Der Entwurf für eine Reform des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes (NGG) stößt auf heftige Kritik von Verbänden und Organisationen.
  • Gewalt an Schulen: Jeder fünfte Lehrer hat laut einer Befragung des Philologenverbands schon einmal im Dienst eine Gewalterfahrung gemacht.
  • Pro & Contra: Land und Bund wollen die angeschlagene Meyer-Werft retten. Aber wie lang sollte die staatliche Beteiligung andauern? Christian Wilhelm Link und Klaus Wallbaum vertreten unterschiedliche Positionen.

Haben Sie einen entspannten Arbeitstag!

Ihr Niklas Kleinwächter